Pflasterzustandsbericht - Tiefbau
Seit vielen Jahren werden einzelne Teilbereiche des Altstadtpflasters saniert, da in der Regel die Verkehrssicherungspflicht (z.B. Stolpersteine, Ausbrüche) dies erforderte.
Herr Bauer berichtete über den Pflasterzustand, um den Mitgliedern des Bau-, Umwelt-, Land- und Forstwirtschaftsausschuss den Umfang des künftigen Sanierungsaufwandes mitzuteilen.
Die Flächen rund um den Kirchplatz und die Nordöstliche Altstadt werden nicht betrachtet.
Ursache der Schadstellen z.B.:
- Alter der sanierten Straßen und Gassen (bis zu 35 Jahre), Lebensdauer eventuell schon erreicht
- Starke Beanspruchung durch allgemeinen und Schwerverkehr
- Witterung mit Frost- und Tauwechsel
- Winterdienst (Salz)
- Naturstein Porphyr teils anfällig für Abplatzungen
- Ausbauart in gebundener Bauweise
Probleme bei der Sanierung:
- Abgrenzung der Schadstellen sind nicht einfach festzulegen
- Durch den Ausbau der Altpflasters wird die Spannung aus der Fläche genommen und es können Risse entstehen
- Der Abbruch erfolgt mit einem Abbruchhammer. Angrenzende noch nicht schadhafte Flächen werden dadurch gelöst
und feine Risse entstehen. Diese Flächen müssen dadurch früher saniert werden.
- Lange Straßensperrungen durch die Abbindezeit des Mörtels
- Sperrungen überschneiden sich mit Märkten, Außenbewirtung und notwendigen Rettungswegen etc.
- Optisches Flickwerk
- Alter angrenzender Bestandsflächen und anfälliger Ausbaustandart bleibt gleich
- Teurer als die Gesamtsanierung zusammenhängender Flächen
Umfang:
Derzeitige geschätzte, kurz- und mittelfristig zu sanierende Gesamtfläche einschl. der Zufahrten Langgasse (Theresienheim) und der nördlichen Zufahrt bei der Ringstraße (Norma):
- 2500 m² (Porphyr)
- 550 m² (Granit)
Mögliche Kosten punktueller Sanierungen:
In den groben, überschlägigen Kosten sind Abbruch, Neupflaster, Wiederherstellung des Pflasters in gebundener Bauweise entsprechend der örtlichen Oberflächengestaltung, einschl. Rinnen, Verkehrssicherung, BE etc. enthalten:
- ca. 500 €/m² (brutto)
- derzeitiger Sanierungsstau ca. 1.500.000 €, Tendenz steigend.
Herr Hombach erläuterte, dass im letzten Jahr Sanierungsarbeiten in Höhe von 105.000 € durchgeführt wurden.
Der Bau-, Umwelt-, Land- und Forstwirtschaftsausschuss nahm ohne Beschlussfassung Kenntnis.