Herr 1. Bürgermeister Hombach verlas folgende Stellungnahme:
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
mit Betroffenheit habe ich und sicherlich auch Sie, als Mitglieder dieses Gremiums, der Presse entnehmen müssen, dass die Firma Düker plant, ihren Standort in Karlstadt zu schließen.
Den Zeitungsberichten zufolge sollen nicht nur Karlstadt, sondern auch Laufach mit jeweils 50 Entlassungen betroffen sein. Die Firmenpolitik und Ausrichtung auf die Zukunft von Firmen liegt nicht in kommunaler Hand, wir können als Stadt nur mit der Schaffung von politischen und kommunalen Rahmenbedingungen örtliche Firmen unterstützen.
Die Fa. Düker ist in Karlstadt eine alteingesessene Firma mittlerer Größe, die mit ihrer Gewerbesteuer zum kommunalen Haushalt unserer Stadt einen nicht unerheblichen Beitrag leistet. Was aber viel schwerer für mich wiegt, wäre durch eine Schließung die damit einhergehende Gefährdung von Existenzen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die davon betroffen wären.
lch habe deshalb unmittelbar mit dem Erscheinen der ersten Berichterstattung in der Presse mit der Geschäftsleitung der Firma Düker Kontakt aufgenommen und um einen Gesprächstermin gebeten, ob in irgendeiner Form Unterstützung geleistet werden kann, um im besten Fall Arbeitsplätze zu
sichern bzw. am Standort Karlstadt zu erhalten. Ein Termin konnte zwischenzeitlich vereinbart
werden.
Eine gleichlautende Terminanfrage habe ich an den Betriebsrat der Firma Düker und an den ersten Bevollmächtigten der IG Metall Würzburg gestellt und ein gemeinsames Gespräch mit Frau Landrätin Sitter angeboten. Hierzu läuft aktuell die Terminfindung.
Sie dürfen sicher sein: Wenn wir als Kommune etwas dafür tun können, damit der Standort Karlstadt der Firma Düker erhalten bleiben kann, dann werden wir das im Rahmen unserer Möglichkeiten tun.
Der Stadtrat nahm ohne Beschlussfassung Kenntnis.